Teilstipendiatin 2019/2020 - Kalifornien


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Hey,
ich bin Kerrin, 16 Jahre alt und mein Auslandsjahr verbringe ich im wunderschönen Auburn in Kalifornien.
Ich habe mich im Winter 2018 bei HiCo Education beworben und im Februar 2019 das Teilstipendium bekommen. Meine Gastfamilie wurde mir auch schon am 4. April 2019 zugeteilt. Alle behaupten immer, dass man seine Gastfamilie bekommt, wenn man es am wenigsten erwartet und so war es dann auch bei mir.
Ich wohne bei meinen Gasteltern, meinem 11- jährigen Gastbruder und meiner 14-jährigen Gastschwester. Außerdem haben sie einen Hund und ein Meerschweinchen. Ich habe hier sogar mein eigenes Zimmer, welches von meinen Gasteltern toll eingerichtet wurde und in dem ich mich sehr wohlfühle.

Seit meinem ersten Tag verstehe ich mich mit meinen Gastfamilie super, insbesondere mit meiner Gastschwester unternehme ich viel. Mein persönliches Highlight aber war, als ich herausgefunden habe, dass ich nur 45 Minuten von Sacramento, der Hauptstadt von Kalifornien, und zwei Stunden von San Francisco entfernt wohne. Im Schuljahr 2019/2020 besuche ich die Placer High School.
hico exp kerrin03Mein Auslandsjahr begann super, da ich an meinem Geburtstag nach New York City für die New York Orientation geflogen bin. Am ersten Tag morgens wurden wir in mehrere Gruppen eingeteilt und sind dann in die Stadt gefahren. Wir haben den Central Park, Soho und den Times Square besucht. Der Times Square ist der wahrscheinlich schönste Ort, an dem ich jemals war. Auch am zweiten Tag folgte ein Highlight dem anderen, es war so interessant. Nachdem wir beim 9/11 Memorial waren, sind wir mit einer Fähre zur Freiheitsstatue gefahren und haben danach einen Spaziergang über die Brooklyn Bridge gemacht. Eine Sache, die mir in diesen drei Tagen besonders aufgefallen ist, ist der übertriebene Plastikverbrauch und die Essensverschwendung in den USA. Obwohl wir uns in der Gruppe nicht kannten, waren alle sehr offen und man war schnell nicht mehr alleine. Ich habe die Zeit in New York überwiegend mit einer Gruppe von fünf Mädchen verbracht. Es war sehr interessant zu hören, aus welchen Ländern die anderen Schüler kamen und in welche Gastfamilien sie platziert wurden.
Mein Flug im Anschluss an die New York Orientation nach Sacramento war am 9. August 2019 abends. Da der Flug eines anderen Austauschschülers, mit dem ich schon einige Zeit in New York verbracht habe, am gleichen Terminal nur eine Stunde vor meinem war, musste ich nicht alleine auf meinen Abflug warten. Da mein Koffer auf dem Flug von Frankfurt nach New York stärker beschädigt wurde, ich aber keine Zeit hatte, mir in den paar Tagen einen neuen Koffer zu kaufen, musste ich ihn mit ganz viel Klebeband umwickeln und hoffen, dass er ohne weitere Beschädigung mit komplettem Inhalt Sacramento erreicht. 

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Glücklicherweise ist nichts passiert und ich bin mit Koffer gut in Kalifornien angekommen. Nach einer Stunde Verspätung und sechs Stunden Flug, bin ich in Sacramento gelandet. Mein Gastvater, meine Gastschwester, meine Local Coordinatorin und ihr Ehemann haben mich am Flughafen in Empfang genommen. Meine Gastmutter und mein Gastbruder waren Familienangehörige besuchen und ihr Flugzeug ist nur ein paar Minuten nach meinem gelandet. Obwohl wir uns das erste Mal getroffen haben, war es nicht komisch und es hat sich angefühlt, als ob wir uns schon ewig kannten.

Am ersten Abend haben sie meinen Lieblingskuchen geholt und meinen Geburtstag nachgefeiert. Darüber habe ich mich sehr gefreut. In den ersten paar Tagen haben sie mich erst einmal in den USA ankommen lassen und deshalb zunächst nicht zu viel mit mir unternommen. Aber viel Zeit war hierfür auch nicht, da nur drei Tage nachdem ich in Sacramento gelandet war schon die Schule anfing.
Der erste Schultag war wahrscheinlich die Situation, vor der ich am nervösesten war. Bereits einen Tag vor Schulbeginn bin ich zum Counselor’s Office gegangen, um meine Fächer zu wählen. In meiner Schule hat man vier Fächer jeden Tag und im nächsten Schulhalbjahr dann andere vier Fächer. Meine vier Fächer für die ‘fall schedule’ waren anfangs Yoga, US History, Französisch und Forensics. Ich habe allerdings zwei Tage später von Französisch zu Video Making gewechselt und statt Yoga bin ich jetzt ein T.A. (teachers assistent) im Fach Marine Science (Meeresbiologie). Insbesondere Forensics ist interessant, da hier Verbrechen mit verschiedenen Wissenschaften gelöst werden. Für mein zweites Halbjahr habe ich noch nicht alle Fächer gewählt. Bis jetzt besteht mein Stundenplan aus Englisch, Fotografie, Psychologie und evtl. Drama.
hico exp kerrin04Nach der Schule findet dann das Tennistraining statt. Vier mal die Woche, jeweils zwei Stunden. Meine Gastschwester und ich sind ein Doubles Team und hatten am 24. September 2019 unser erstes Tennisspiel. Wir haben hierbei viel Spaß miteinander. Ich würde jedem Austauschschüler raten einer Sportart beizutreten, da man so viele neue Leute kennenlernt und leichter Freunde findet. Momentan versucht meine High School auch noch ein dance team aufzustellen, dem ich liebend gerne beitreten würde.
Mein erster Schultag war der 13. August 2019 und lief besser, als ich gedacht hatte. Anfangs wusste ich nicht, wie mich die Mitschüler aufnehmen würden und wo ich sitzen soll, aber es hat sich gezeigt, nachdem ich erst einmal in allen Klassen war, dass alles problemlos geklappt hatte. Die meisten Lehrer ändern den Sitzplan ab und an oder es gibt eine offene Sitzregelung, wodurch ich den Rest der Klasse gut kennenlernen konnte. Die Sprache ist für mich kein Problem, ich konnte mich bereits nach wenigen Tagen gut ausdrücken und komme im Unterricht gut mit. Obwohl ich erst wenige Wochen in der Schule bin, ist es sehr einfach A’s zu bekommen. Hierfür muss man sich nur ein bisschen bemühen und dem Lehrer zeigen, dass man am Unterricht teilnimmt. Denn, anders als in Deutschland, werden hier sehr viele kleine Tests und Quize geschrieben oder Hausaufgaben eingesammelt. Da an meiner Schule noch vier andere Austauschschüler sind, kann man sich immer wieder mal mit Gleichgesinnten über das Auslandsjahr austauschen.
hico exp kerrin02Bis jetzt hat mir meine Gastfamilie insbesondere meine neue Heimat Auburn gezeigt, aber wir sind auch auf den Castle Peak, welcher im Tahoe National Forest liegt, gewandert und haben dort gecampt. Außerdem sind wir an einem verlängerten Wochenende nach San Francisco gefahren und haben unter anderem das Pier 39, die Lombard Street und das “Full House“ Haus besucht. Auch wurde ich von einer Schulfreundin zur “fair“ (eine Art Messe) eingeladen. Mein
erstes Football Game war freitags in meiner vierten Schulwoche. Ich persönlich verstehe Football nicht ganz, aber liebe den School Spirit und den Zusammenhalt der Schule, der bei den Spielen besonders gut zur Geltung kommt.
Ich bin jetzt schon fast zwei Monate in den USA und ich bin so dankbar für alles, was ich bis jetzt erlebt habe. Ich verstehe mich mit vielen Mitschülern aus meinen Klassen und treffe mich ab und an mit ihnen, allerdings hat es ein bisschen Zeit gebraucht Freunde zu finden. Dafür verstehe ich mich mit meiner Gastfamilie besonders gut und meine Gastschwester und ich sind fast wie beste Freunde.
Für mich stehen in der nächsten Zeit unter anderem meine eigenen Tennisspiele, die Footballspiele meiner Schule und im Oktober dann auch Homecoming an.
Ich lasse mich weiterhin überraschen, was hier noch alles passiert bzw. auf mich zukommt, freue mich auf jeden neuen Tag und hoffe euch hat mein Beitrag gefallen.
Kerrin

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