Schuljahr 2021/2022 - Classic Programm, Valencia

Hola Valencia und Adiós Köln hieß es am 11. September 2021 für mich (Lilly). Der Beginn meines Abenteuers, ein Abschied auf Zeit und ein ganz neuer Start in einer fremden Stadt. Mein Auslandshalbjahr fing endlich an! Nach und nach habe ich alle Schritte durchlaufen und mein Abflugdatum rückte immer näher, genau wie die Vorfreude! Spätestens als ich erfahren habe, dass ich in meiner Wunschstadt Valencia platziert worden bin und das erste Mal mit meiner Gastmutter geschrieben hatte, wurde alles immer realer. Verrückt, dass ich jetzt schon über einen Monat hier bin. In Valencia, der Stadt, die mich wirklich seit meiner Ankunft immer wieder aufs neue begeistert! Aber ich fange Mal von vorne an:

11.09.2021

Nachdem ich mich von Freunden, Familie und meiner Schwester verabschiedet hatte, stand ich nun vor der Sicherheitskontrolle in Frankfurt und habe meine Eltern ein letztes Mal vor meinem Abenteuer umarmt.

 Die ein oder andere Träne wurde vergossen, aber spätestens als ich vor meinem Flugzeug stand und eine andere Austauschschülerin getroffen hatte, die wie sich herausstellte genau für dieselbe Zeit in Valencia ist, überwog ganz klar die Vorfreude! Als wir zusammen in Valencia ankamen, war ich ganz gespannt darauf meine Gastmutter kennenzulernen, mein Zimmer zu sehen und mir einen groben Überblick auf mein Leben hier verschaffen zu können. Gleich nachdem ich meine Sachen ausgepackt hatte, ist meine Gastmutter direkt mit mir noch eine Runde durch Valencia gegangen und ich habe direkt ein Bild von der Stadt bekommen.

Meine ersten Wochen in Valencia

Am Sonntag, einen Tag nach meiner Ankunft bin ich dann auch das erste Mal an den Strand gefahren, gerade am Anfang habe ich es sehr genossen beschäftigt zu sein, da ich mich so viel besser einleben konnte. Ich liebe das Meer und den Strand und der Gedanke, dass ich nach der Schule einfach an den Strand fahren könnte, zaubert mir jedes Mal wieder ein Lächeln aufs Gesicht. In den ersten Wochen sind natürlich viele Sachen passiert, von meinem 1. Schultag hier, über mein 1. Hockeytraining bis hin zu Pizza essen am Strand, Kino, vielen Café Besuchen und und und...
Und natürlich ganz vielen spanischen Gesprächen und ich muss wirklich sagen, mit meinen 2 Jahren Spanisch in der Schule, komme ich gut zurecht! Mich hier einzuleben haben aber besonders die Tatsachen vereinfacht, dass ich direkt die Möglichkeit bekommen habe hier weiter Hockey spielen zu können, das gute Verhältnis mit meiner Gastmutter und einfach der schnelle Start in den Alltag. Auch wenn ich mittlerweile einen Alltag habe, sind die Sachen aber mit Sicherheit nicht alltäglich, die ich hier erlebe.

Mein Leben in Valencia

Der Spruch, dass ein Auslandsjahr kein Jahr in einem Leben, sondern ein Leben in einem Jahr ist, beschreibt so ziemlich perfekt was ich hier erlebe. Alleine in meiner 1. Woche habe ich so viele Leute kennengelernt und so viel erlebt, auch wenn es nicht immer “große“ Sachen sein müssen, sind es gerade am Anfang die kleinen Dinge, die die Anfangszeit abenteuerlich machen.
All die neuen Routinen, Gewohnheiten, Essenszeiten, der Schulalltag, die Leute und und und, alles ist einfach erstmal ungewohnt. Auch wenn es manchmal Angst macht und man seine Konfortzone öfters verlassen muss, werden das die Momente sein, die mich definitiv noch sehr lange prägen werden. Als ich nach genau einem Monat zurück geblickt habe, habe ich mir wirklich gedacht, wow, so viel hast du noch nie in so kurzer Zeit erlebt. Aber klar, ich baue mir hier gerade ein neues Leben auf und natürlich ist es auch herausfordernd, denn in Deutschland hat man einfach alles was so dazugehört, aber umso mehr konnte ich auch direkt schätzen, was man manchmal gar nicht so wahrnimmt. Ich habe niemanden gekannt bevor ich durch die Sicherheitskontrolle in Frankfurt gegangen bin und manchmal vergesse ich das schon, denn es ist beeindruckend wie viele neue Personen jetzt in meiner Kontaktliste stehen und mit welchen Leuten ich schreibe, als würde ich sie schon länger als gerade Mal 4 Wochen kennen.

Schule und Alltag

Der Alltag hier ist auch wenn ich schon eine grobe Vorstellung hatte, nochmal anders als gedacht.Grundsätzlich wird alles etwas nach hinten gezogen und statt um 6 steht man eher um 7 auf und mein Schule beginnt vergleichsweise mit 8:30 eher spät und Mittagessen gibt es hier um 15 Uhr.
Früh Abend zu essen heißt es hier um 9! Meistens esse ich hier tatsächlich erst um 10 zu Abend, aber da gewöhnt man sich sehr schnell dran, auch wenn man in den ersten Tagen etwas müde ist. Die Schulfächer gleichem im groben denen in Deutschland. Clubs gibt es hier nicht, sonder genau wie in Deutschland Vereine für nach der Schule. Ich habe hier 3 Mal die Woche Hockeytraining und meistens ein Spiel am Wochenende. Alles in allem bin ich jetzt super zufrieden mit meinem Alltag hier und gehe ganz oft ins Stadtzentrum, welches nur 15min von mir entfernt liegt!!

Mein schönstes Erlebnis

Es fällt mir wirklich sehr schwer jemandem von meinem bisher schönsten Erlebnis zu berichten, da ich so viel erlebt habe und nicht nur ein Highlight dabei war. Müsste ich mich entscheiden würde ich wahrscheinlich einen Abend auswählen, an dem ich mit einer Freundin vom Hockey abends in Valencia Essen war. Erst haben wir uns im “Jardín del Turia” einem Park, der sich einmal durch Valencia erstreckt, getroffen und haben später an einem Platz in einem typisch spanischen Restaurant gegessen. Der Abend war wirklich super schön und ich hatte wirklich das Gefühl hier angekommen zu sein:)