HiCo Vollstipendiatin 2016/2017 - Ohio


hico exp sophieu31321 Tage und es hätten auch noch mehr sein können

Vor einem Jahr habe ich mich auf den Weg zu meinem bisher größten Abenteuer gemacht. Ich war “excited” und wollte meine neue Familie so schnell wie möglich kennenlernen. Vor lauter Aufregung konnte ich die Nächte davor nicht einmal richtig schlafen. Meine Koffer habe ich schon einen Monat vorher angefangen zu packen. Der Abschied von meiner Familie am Flughafen fiel mir dann doch irgendwie schwer (Mensch Papa, hättest du dich nicht besser beherrschen können!).

Mit meiner Gastfamilie habe ich mich sofort wie zu Hause gefühlt und auch super verstanden. Gleich am ersten Abend haben meine Gastschwestern, Becca und Rachel, mich mit ein paar von ihren Freunden bekannt gemacht.

Es gab ein “bonfire” zur Begrüßung und ich habe das erste Mal S’mores probiert. Das sind gegrillte Marshmallows mit Schokolade und Kräckern (wie ein “Burger” aufgebaut). Sehr, sehr lecker. Auch meine Abschlussfeier am Ende des Austauschjahres wurde mit einem Lagerfeuer mit Freunden gefeiert. Natürlich war das Tschö sagen am schlimmsten und meine engsten Freunde sind bis nach Mitternacht geblieben, weil wir uns nicht wirklich trennen wollten.

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Eines meiner Lieblingsspiele in Amerika war “cornhole”. Dieses Wurfspiel spielt man optimalerweise mit 4 Personen. Man hat zwei angewinkelte Bretter mit einem Loch in der Mitte. Jeder hat vier Säckchen mit 300 g Maiskörnern gefüllt und versucht das Brett auf der anderen Seite zu treffen. Wenn der Sack im Loch landet, gibt es 3 Punkte und wenn er schon auf dem Brett zu liegen kommt, nur einen. Das Ziel ist es, mit seinem Partner zuerst auf 21 Punkte zu kommen. Auch wenn ich nicht die beste Werferin war, hat mir das Spiel sehr viel Spaß gemacht und ich habe jetzt vor, mir mein eigenes Set hier in Deutschland zu bauen und selbst zu gestalten. Oft sind die Bretter mit gegnerischen College-, High School- oder Sportvereinlogos verziert.

hico exp sophieu33Im Laufe des Jahres bin ich sehr eng mit meinen amerikanischen Schwestern zusammengewachsen und jetzt zurück in Deutschland vermisse ich sie schrecklich. Aber wir haben schon Pläne gemacht, uns wieder zu sehen. Dann wollen sie mich besuchen kommen und Deutschland entdecken. Das wird klasse.

Im letzten Jahr habe ich sehr viel über mich selbst gelernt, Neues entdeckt, vieles ausprobiert und natürlich auch viele Freundschaften geschlossen.
Wenn ich mich an mein USA-Austauschjahr zurück erinnern werde, werde ich mich immer an den sensationellen Schulgeist erinnern, natürlich an meine Freunde und die Freundlichkeit von jedem, der mir begegnet ist. Ohne den Schulgeist, auch “school spirit”, wäre mein Jahr ein ganz anderes gewesen. Die Unterstützung, die man beim Schulsport zeigt, war sehr erfrischend. Selbstverständlich ist American Football die beliebteste und meist besuchteste Sportart. Auch in ganz vielen Vorgärten und an Autos findet man Stickers oder Schilder der Highland High School. Der Verkaufserlös kam dann den Kindern zu Gute.

hico exp sophieu35Den besten Tipp, den ich euch zukünftigen Austauschschülern geben kann, ist sich auf neue Dinge einzulassen und vieles auszuprobieren. Zum Beispiel sich in der Gemeinde engagieren, zu einer Jugendgruppe gehen, sich beim Schulsport anmelden oder Clubs beitreten.

hico exp sophieu36Ein Dankeschön geht raus an alle, die mir im letzten Jahr geholfen und mich unterstützt haben. Tammy Johnson, meiner Kontaktperson in Amerika gilt ein großer Teil meines Dankes. Sie hat sich immer versichert, dass es mir gut geht, alles glatt läuft und sich sehr um mich gekümmert. Natürlich geht ein “big thank you” an das ganze HiCo-Team in Bensheim, die im Hintergrund die Fäden gezogen haben und meine Eltern mit Monatsberichten auf dem Laufenden gehalten haben. Einfach genial, dass es Stipendien gibt. Weiter so!
Der größte Dank geht natürlich an meine beiden Familien: Meiner Gastfamilie, weil sie mich wie ein weiteres Familienmitglied aufgenommen hat. Schon lange vor dem eigentlichen Ankunftstermin war ich bei “mom and dad” irgendwie präsent. Meiner biologischen Familie, weil sie mich mental unterstützt hat und kleine Hindernisse aus dem Weg geräumt hat.

Für alle Beteiligten war es überhaupt kein Problem meinen Aufenthalt noch zu verlängern. Großen Dank dafür.

Tschö mit ö
Sophie

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