Schuljahr 2011/2012 - Louis Riel School Division, Manitoba


leonie05Ich war den ganzen Sommer sehr aufgeregt und konnte nicht wirklich begreifen, dass ich bald 10 Monate von zu Hause weg sein würde.
 An meinem letzten Abend vor meinem Flug war ich furchtbar nervös. Ich hatte Angst davor meinem Flug zu verpassen oder meine Tickets zu vergessen oder meinen Pass zu verlieren.
Natürlich war nichts so schlimm wie ich es mir ausgemalt hatte. 
Als ich mich von meinen Eltern und meiner Schwester verabschiedet habe musste ich weinen, aber das war schnell vorbei als ich mich darauf konzentrieren musste meinen Flug zu finden.

Ich war vorher nur einmal geflogen und hatte keine Ahnung wie ich mich zurecht finden würde. Eigentlich war alles ganz einfach, ich bin immer allen hinterher gelaufen und den Schildern gefolgt.
Mein Flug war acht Stunden lang, aber es hat sich viel kürzer angefühlt. In Toronto hab ich meinen Anschlussflug verpasst, aber am Air Canada Schalter habe sie mich einfach auf den nächsten Flug umgebucht und am Infoschalter hat mir eine Beamtin ganz nett geholfen bei meiner Gastfamilie in Winnipeg anzurufen. Als ich endlich in Winnipeg ankam war ich so müde, dass es mir schwer fiel meine Beine vom zittern abzuhalten und die ganze Zeit zu stehen während wir auf mein Gepäck warteten.

leonie04Meine Gastfamilie hat mich sehr nett begrüßt und mich zur Begrüßung umarmt. An meinem ersten Morgen bin ich um 3.00 Uhr aufgewacht und war gegen 15.00Uhr wieder furchtbar müde. Mein Jetlag war etwa nach vier Tagen komplett weg. 
Die ersten Tage hab' ich jeden Tag so viele neue Menschen kennen gelernt und alle waren sehr nett und haben mich Willkommen geheißen in Kanada. Es war anstrengend, aber aufregend und ganz toll. 
Zu meinem ersten Tag in meiner Schule hat mich meine Gastmutter begleitet und sicher gestellt, dass ich zurecht komme. Das hat mich etwas beruhigt. Ich war so nervös. Es war aber alles kein Problem. Alle Lehrer sind sehr nett und ich wurde immer von jemandem begleitet leonie02und weiter gereicht sodass ich gar nicht die Chance hatte verloren zu gehen. Mein Stundenplan war schnell gemacht und am nächsten Tag ging die normale Schule los.
 Für mich war Mathe und Chemie zuerst schwierig, da viele spezielle Vokabeln benutzt wurden, die ich noch nie zuvor gehört hatte. Ich habe in den ersten zwei Wochen sehr viele Vokabeln im Unterricht aufgeschrieben um sie zu Hause nach zu schlagen. Das hat mir sehr geholfen.

Der Unterricht ist in Mathe, Chemie und Physik viel einfacher als in Deutschland. Englisch ist nicht einfach, aber da ich mir kleine Gedanken über die Noten machen muss, solange ich einigermaßen mitkomme, ist alles kein Problem. Ich kann meine Lehrer auch immer fragen ob wir nochmal in der Mittagspause durch den leonie03Unterrichtsstoff gehen können.
Das Beste in der Schule ist für mich jeden zweiten Tag Concert Band in der Mittagspause. Es macht super viel Spaß.
In der Mittagspause esse ich meistens zusammen mit den anderen internationalen Studenten und ein paar anderen Schülern. Wir haben viel Spaß und alle sind sehr nett. Auf einem Treffen habe ich eine andere international Schülerin aus Deutschland kenne gelernt, mit der ich mich ein paar mal getroffen habe. Es ist gut sich über alles auszutauschen was uns so im Alltag passiert.

leonie01Thanks Giving war das erste mal, dass ich Winnipeg verlassen habe. Meine Gastfamilie fährt jedes Jahr zum Clear Lake und trifft dort die ganze Familie von meiner Gastmutter. Es waren etwa dreißig Personen und es fehlten wohl immer noch etwa zehn, die nicht kommen konnten. Das Wochenende war ganz toll. Wir sind wandern gegangen, haben wilde Bisons gesehen, sind bei Nacht gemeinsam gewandert und hatten sehr viel zu Essen. Der Truthahn war riesig und schmeckte sehr gut, wie Huhn und es gab noch so viel anderes Nudeln, Salat, Punsch und natürlich die Füllung des Truthahns. Es war super! 
Inzwischen bin ich etwa zwei Monate hier, fühle mich sehr wohl, skype so alle zwei Wochen mit meiner Familie und habe einen geregelten Tagesablauf. Ich habe nicht so viel zu tun, jetzt da ich 

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das meiste verstehe was die Lehrer mir erklären in der Schule und möchte in den nächsten Wochen vielleicht Curling in der Schule lernen, was super wäre, und vielleicht werde ich dem Indoor Crosscountry Team beitreten. Ich glaub, das ist so was wie zwei Kilometer laufen.

Manche Sachen hier sind sehr merkwürdig zum Beispiel, dass man Erdnussbutter hier mit fast allem und jeden morgen isst, aber so viel hier ist toll und super. Ich freue mich darauf auf dem Fluss hier Schlittschuh laufen zu gehen, wenn es richtig kalt wird.

Liebe Grüße Leonie

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