Schuljahr 2017/2018 - Classic Programm, Saskatchewan


hico exp annikar01Hallo Sarah,

ich habe 10 Monate in Hazlet verbracht, ein kleines Dorf in der kanadischen Prairie. Als ich erfahren habe, wohin ich komme, hatte ich sehr starke Bedenken, ob das das Richtige für mich ist. Aber nach einer genauen Absprache mit HiCo wurde mir ein Kontakt mit ehemalige Schüler in Hazlet vermittelt. Diese haben mir ein Video geschickt, in dem sie die meisten Bedenken aus dem Weg geräumt haben.
Zusammen mit zwei anderen Mädchen bin ich nach Kanada geflogen, diese wurden aber woanders platziert. Der erste Moment in Kanada war magisch. Ein Strom der Glücksgefühle ist durch den ganzen Körper geflossen und wir konnten es kaum erwarten zu den Gastfamilien zu kommen. Ein paar Stunden später war es dann auch so weit. Ich wurde von meiner Gastfamilie persönlich vom Flughafen abgeholt. Der erste Moment war ein bisschen komisch, aber das hat sich schnell gelegt.

Der erste Schultag war sehr aufregend. So viele neue Leute. Ich dachte, dass ich mir die Namen nie merken könnte, aber nach einiger Zeit ging das ohne Probleme. Die Schule war sehr klein. Insgesamt um die 70 Schüler von der 1. bis 12. Klasse. So eine Schulgemeinschaft wie dort hatte ich noch nie erlebt. Jeder kümmert sich um jeden und das kennt keine Grenzen. Die Lehrer waren spitze. Unsere Mathelehrerin war mein Favorit. Sie hat sich auch außerschulisch sehr viel für die Schule und die Schüler eingesetzt. Zum Beispiel hat sie Nachhilfe angeboten und AGs verwaltet. Aber auch die anderen Lehrer waren sehr motiviert und haben sich immer um uns gekümmert.

hico exp annikar03
Mit meinen Freunden habe ich sehr oft verschiedene Sachen unternommen. Die kanadische Prairie ist unvorstellbar groß und oft waren wir einfach nur draußen und sind herumgewandert. Aber auch Übernachtungspartys haben wir viele gemacht. Leider sind nach dem ersten Halbjahr drei meiner besten Freunde dort wieder in ihr Heimatland gegangen. Dies hinterließ eine tiefe Lücke, aber zum Glück nicht für zu lang, denn ich durfte sie dort besuchen. 

hico exp annikar02

Durch zusätzliche AGs wurde ich aber nach Schulstart gut abgelenkt und habe wieder andere Freundschaften geschlossen. Ich habe so viele Sachen erlebt. Lebenslange Erinnerungen und lebenslange Freundschaften wurden geschlossen. Wir waren oft auf Rodeos und anderen mini Trips. Zum Beispiel zu den Sanddünen in Saskatchewan. Meine Gastfamilie war eine typische Familie in Saskatchewan. Wir haben auf einer kleinen Farm gelebt und mein Gastvater hatte sein eigenes Land zu bewirtschaften. Meine Gastmutter war Lehrerin und die zwei Gastschwestern gingen auch auf die Schule. Zusammen waren wir eine richtige Familie, die viele Sachen gemeinsam gemacht hat. Regelmäßig haben wir Roadtrips nach Saskatoon, Calgary und Edmonton gemacht. Und so war man trotz der Abgelegenheit ziemlich nah am Geschehen. Auch Skifahren in den Rockie Mountains waren wir – ein einzigartiges Erlebnis. Der Abschied fiel mir schwer und auch zuhause ist es schwer zu begreifen, was alles Einzigartiges in Kanada passiert ist. Am liebsten will man wieder zurück und dort weiter machen wo man aufgehört hat.

Liebe Grüße,
Annika

hico exp annikar04

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.