Schuljahr 2010/2011 - Cowichan Valley School District, BC


leonie01Vorbereitung

Im Sommer 2009 schon hatte ich mich entschlossen, ein High School Jahr in einem englischsprachigen Land zu verbringen. Meine Eltern konnte ich recht schnell überzeugen. Mir fiel die Wahl, sowohl was das Land als auch die Organisation angeht, sehr schwer, und so bin ich nach langem recherchieren auf HiCo Education gestoßen. Nach einigem Zögern ist meine Wahl dann auf Kanada, bzw. auf den Cowichan Valley School District gefallen. Trotz dem Vorbereitungstreffen hatte ich kurz vor dem Abflug doch ziemlich Angst, meine Familie, Freunde und mein Leben in Deutschland

für kurze Zeit hinter mir zu lassen, aber nach einiger guter Zusprache von Frau Wondratschek habe ich mich zum Glück doch noch entschieden zu fliegen.

Endlich angekommen!

leonie02Das Cowichan Valley liegt auf Vancouver Island quasi zwischen Nanaimo und Victoria, und die größte Stadt Duncan hat ca. um die 5000 Einwohner. Ich habe mich für die Schule in Duncan entschieden, allerdings hat meine Gastfamilie im etwas entfernten Cowichan Bay gelebt. Nachdem ich mich von meiner Familie in Deutschland verabschiedet habe, ist die Aufregung nur noch mehr gestiegen. Ich war gespannt auf meine Gastfamilie und auf die kommenden 5 Monate. Endlich gelandet! Nach einem Zwischenstopp in Calgary und anschließendem Flug über die Rockies betrat ich zum ersten Mal Vancouver Island. Gleich hinter der Absperrung am Flughafen warteten auch schon meine Gastschwester und Gastmutter. Ich wurde herzlich empfangen, und auch die Zweifel, ob ich meine „host family" überhaupt verstehen würde waren hatten sich schnell gelegt. Ich mochte meine kleine Gastschwester Sophie auf Anhieb, und so vergaß ich meine Müdigkeit und war gespannt auf den Rest meiner Gastfamilie!

Meine Gastfamilie

leonie03Eine Stunde später war ich wirklich angekommen. Ich sah mein „neues" Zuhause zum ersten Mal, und wurde dort schon von meinem Gastpapa und meiner älteren Gastschwester erwartet. Außerdem besaß meine Gastfamilie zwei Hunde, Kaninchen und Hühner. Mir war schnell klar, dass sich mein Leben in Kanada erheblich von meinem geordneten, fast langweiligem Alltag in Deutschland unterscheiden würde. Trotzdem war ich sehr glücklich, denn ich mochte nicht nur meine Gastfamilie, sondern auch der Ort in dem ich lebte war sehr schön. Ich wurde schnell vertraut mit dem Leben bei den Millers‘, zum Beispiel dass meine 16-jährige Schwester Julie harte Leistungssportlerin im Rudern war, oder auch dass meine Gastmutter länger als mein Gastvater arbeitete.

In der Schule

leonie04Mein erster Schultag rückte näher und näher. Ich war nervös, doch freute mich trotzdem schon auf das Orientation, wo ich die anderen Austauschschüler kennen lernen würde. Tatsächlich wurden die zwei Tage sehr schön, auch oder gerade weil die meisten anderen Internationals Deutsche waren. Ein paar Tage später begann auch schon die Schule, und ich wählte meine vier (!) Kurse für das kommende Halbjahr. Schulisch sollte man nicht zu viel in Kanada erwarten, mein Mathekurs der elften Klasse konnte man kaum in Relation zu dem 10. Klasse Unterricht in Deutschland setzten. Trotzdem gefiel mir die Schule sehr gut, meine Mitschüler waren sehr nett und auch offen für die deutsche Kultur. Vor allem in Theater hatte ich immer Spaß, im Oktober konnte ich dann auch bei der Aufführung mitwirken. Ein wenig Schade fanden wir Internationals nur, dass einige im Voraus angekündigte Ausflüge und Unternehmungen, aus Kostengründen abgesagt wurden. Außerdem waren wir leider nur ein einziges Mal in Vancouver um eine Universität zu besichtigen.

Fazit

Mein Auslandsaufenthalt war schneller vorbei als ich es erwartet hätte. Vor dem Abflug hatte ich so große Bedenken, doch dann wurde ich so freundlich empfangen, dass ich eigentlich nie wirklich Heimweh hatte. Nach ein paar Wochen hatte ich wirklich das Gefühl, zu Hause zu sein und trotz einiger Hindernisse war ich auf dem Heimflug stolz, nach Kanada geflogen zu sein. Ich würde wirklich jedem empfehlen, einen Auslandsaufenthalt zu machen, da ich das Gefühl habe, in den letzten Monaten über mich hinaus gewachsen zu sein, außerdem hat sich abgesehen davon mein Englisch wirklich verbessert ☺

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