HiCo Vollstipendiatin 2017/2018 - Illinois


hico exp liska0201Hallo mal wieder!

In diesem Bericht erwarten euch die Highlights der letzten Monate. Zuerst wäre da mal Homecoming. Was ich übrigens direkt nach meinem ersten Bericht hatte. Wer mehr über meine ersten Wochen hier erfahren möchte kann sich den gerne auch durchlesen oder auf meinem Blog vorbeischauen.
Jap, ich hatte hier den allseits bekannten Homecoming Dance am 30. September, obwohl es mehr eine Party war. Nur ohne den Alkohol natürlich, dafür gab es Pizza, Naschi und gekühltes Wasser. Aber mal mehr zur Zeit davor.

Die Wochen vor Homecoming war ich mit einer Freundin shoppen, um halt alles Nötige zu kaufen, Kleid, Schuhe, Schmuck, etc. Dann war endlich Homecoming Woche, auch Spirit Week genannt. Am Montag war Pyjama-Day, Dienstag Twin Tuesday, Mittwoch Crazy Hat/Hair Day, Donnerstag Harry Potter Day und Freitag Spirit Day. Leider habe ich keine passablen Bilder von den einzelnen Tagen. hico exp liska0202Am Freitag in der Schule hatten wir dann eine Assembly, wo die Cheerleader was aufgeführt haben, der School Spirit wurde betont und die Seniors wurden gefeiert. Danach war dann die Parade um den Woodstock Square. Ich war sogar als Bandmitglied ein Teil davon, es hat echt Spaß gemacht! Später am Abend war das Homecoming Football Spiel, welches wir leider verloren haben, aber mal ehrlich, welches Spiel verlieren wir nicht? Wie man erraten kann, haben wir nicht gerade die beste Mannschaft, aber die Spiele machen trotzdem sehr viel Spaß. Außerdem durfte ich an dem Freitag zum ersten Mal bei der Halbzeit Performance der Marching Band mitmachen! Es war echt anstrengend, aber auch richtig toll. Samstag war dann endlich Homecoming. Ich habe mich mit Freundinnen fertig gemacht und zusammen sind wir dann zur Schule gefahren. Allerdings haben wir einen Zwischenstop beim Woodstock Square gemacht, um Bilder zu machen. Aber alles in allem war die Woche echt der Hammer und am liebsten würde ich sie noch ein Mal erleben so viel Spaß, wie ich hatte. Und nun zum nächsten großen klassischen „Event“ in den USA.
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Den 31. Oktober, oder auch als Halloween bekannt, habe ich tatsächlich mit Trick or Treating verbracht. Und wer jetzt sagt das ist nur was für kleine Kinder, ich finde das gehört einfach zum American Life dazu, egal wie alt man ist. Außerdem war ich sogar noch die Jüngste in unserer Gruppe. Als Vogelscheuche verkleidet bin ich mit meinen Freundinnen um die Häuser gezogen. Welche selber als Krankenschwester und Schneewittchen gegangen sind. Am Anfang hab ich mich ehrlich gesagt noch etwas unwohl gefühlt, aber mit jedem Haus hat es mich weniger interessiert, was die Leute von uns dachten. Wir hatten Spaß und haben die Zeit miteinander genossen und das ist es, was für mich gezählt hat. Während wir Trick or Treating waren haben wir eine Menge dekorierte Häuser gesehen, wobei einige schon echt übertrieben waren. Allerdings meinten meine Freunde, dass es zur Weihnachtszeit noch schlimmer, beziehungsweise mehr wird. Alles in allem sind wir rund 2 ½ Stunden losgewesen. Am Ende sind wir dann durchgefroren, aber glücklich und mit einer Menge Naschi zu Taco Bell gegangen, es war rückblickend ein super Tag (natürlich abgesehen davon, dass wir Schule hatten). Und wer jetzt traurig darüber ist, dass wir Taco Bell nicht in Deutschland haben, ich bin es definitiv nicht. Da hier in Woodstock eine Menge Mexikaner leben, hatte ich schon die Möglichkeit echtes mexikanischen Essen zu probieren. Und im Vergleich dazu ist Taco Bell wirklich schlecht.

hico exp liska0204Nach einer langen Zeit in der größten Teils nichts Spannendes passiert ist war es war es dann so weit. Thanksgiving - wer kennt es nicht, zumindest in den USA. Für alle die nicht wissen weshalb so gut wie jeder U.S. Bürger es feiert, hier einmal eine kleine Zusammenfassung. Jedes Jahr am letzen Donnerstag im November kommt meist die ganze Familie zusammen, um ihre Dankbarkeit für alles und jeden zu zeigen. Dies basiert auf einer Jahrhunderte alten Tradition von den Indianern, diese feiern nämlich schon seit Generationen, so etwas wie Erntedankfest. Bei diesem sehr traditionellen Fest, geht es mehr um Gott für das Essen zu danken, oder allgemein Gott zu danken. Während ich das hier tippe, oder besser gesagt vorschreibe, bin ich mit meiner Gastfamilie auf dem Weg nach St. Louis in Missouri zu meiner Gastoma, beziehungsweise der Mutter meiner Gastmom. Mittlerweile haben wir schon 4 von 5 ½ Stunden Fahrt geschafft. Als wir dann angekommen waren, war es am Anfang ein wenig viel des guten mit rund 30 Leuten im Haus. Ja, richtig gelesen, 30! Über Thanksgiving kommt so gut wie jeder aus der Familie angereist, selbst wenn sie ganz wo anders leben. Nachdem ich mich etwas an die vielen Leute gewöhnt hatte, war es echt cool jeden kennenzulernen. Ich war in bester Gesellschaft mit meinen vielen Hostcousins und Hostcousinen. Ein paar von ihnen lernen gerade deutsch in der Schule und haben dann immer mal wieder was auf deutsch gesagt. Nein, Ja, oder andere einfache Wörter hörte man dann ganz plötzlich von ihnen. Als es dann (endlich) Essen gab, war ich erst etwas überrascht von den Mengen an Essen. Es gab zwei verschiedene Sorten vom Truthahnfleisch, ehrlich gesagt wusste ich bis dahin nicht einmal, dass es zwei Sorten gibt. Auch gab es ganz normales Schweinefleisch. Dazu Kartoffelpüree, Bohnen, eine Pilzsauce und „Stuffing“. Ganz genau weiß ich nicht was im „Stuffing“ war oder was es überhaupt ist. Was sich am besten damit vergleichen lässt sind Knödel. Auch gab es Cranberry-Orangen-Salat, oder Kirsch-Bananen-Salat. Nachdem Hauptgang gab es dann Nachtisch mit allem was das Herz begehrt: Brownies, Cookies, Pumpkin Pie und noch eine Menge mehr. Das Essen war der Hammer und hat unglaublich gut geschmeckt. Was mich sehr überrascht hat, war dass das meiste „handgemacht“ war. Ganz als die Klischee Oma konnte meine Hostoma, welche von allen liebevoll Nana genannt wird, nämlich herausragend gut kochen. Als dann jeder papsatt nach dem super guten Essen war, haben sich auch schon die ersten wieder auf den Weg nach Hause gemacht. Wir sind zum Glück noch einen weiteren Tag geblieben. Den Black Friday hab ich ganz entspannt und weit entfernt von jeglicher Shopping Mall genossen. Statt mich in das Shopping Getümmel zu verwerfen, hab ich den letzten Tag in Missouri genossen und viel Zeit mit der Familie verbracht. Leider mussten wir dann auch schon Freitagabend wieder zurück in den Norden von Illinois. Auch wen der Abschied schwer viel, vor allem von meiner Hostoma, welche ich sofort ins Herz geschlossen habe, hatte ich ein unglaublich tolles Thanksgiving Wochenende. Zum Glück kommt meine Hostomi zu Weihnachten vorbei, ich freue mich jetzt schon darauf, mit ihr Kekse zu backen.
Aber jetzt mal zu was ganz anderem.

hico exp liska0205Wie ich am Anfang schon erwähnt habe, bin ich in meiner Schulband, wo ich Klarinette, oder wenn Not am Mann ist Klavier spiele. Allerdings ist Band kein Club oder so, nein. Ich habe es tatsächlich als ganz reguläres Schulfach. Was ich übrigens unglaublich gerne auch in Deutschland hätte, da es so viel Spaß macht. Aber ich spiele nicht nur in der Band. Ich war im Schwimmteam meiner Schule. Und nein, ich bin nicht irgendwie rausgeflogen, die Schwimmsaison ist schon zu Ende. Das Training war manchmal echt herausfordernd, allerdings kann ich nicht so viel über die Wettkämpfe berichten da ich nur zuschauen konnte. Dies war leider bedingt einer Vorverletzung aus Deutschland, wo ich mir beim Fußball spielen alle drei Bänder am Fußgelenk gerissen habe. Trotzdessen habe ich mein Team angefeuert und hab mich dank der anderen Mädchen wie ein vollwertiges Mitglied gefühlt. Insgesamt hatte ich eine Menge Spaß, hab viele neue Erfahrungen sammeln können und hab neue Freundschaften geschlossen. Nachdem die Schwimmsaison vorbei, hatte ich dann Zeit was anderes auszuprobieren. Nach langem hin und her bin ich dann dem Writing Club und dem German Club beigetreten, achja und seit dieser Woche bin ich im Drama Club. In jedem Club hab ich viele neue Leute getroffen, aber auch Freunde von mir sind bereits in einigen dieser Clubs gewesen. Im Writing Club lernen wir viele coole Schreibtechniken, allerdings machen wir auch ab und zu so etwas wie Filmabend oder Karaoke Nacht. Writing Club hört sich vielleicht für einige langweilig an, aber mir persönlich macht es total viel Spaß. Im German Club, wer hätts’ gedacht, lernen wir eine Menge über die deutsche Kultur, das Schulsystem und so weiter. Aber auch hier machen wir nicht nur trockene Sachen, letztens erst haben wir Sauerkraut gemacht. Und am Donnerstag geht es für mich nach Chicago zum Christkindlmarkt. Auf dem war ich zwar bereits, aber ich freue mich trotzdem darauf den größtenteils authentischen deutschen Weihnachtsmarkt wieder zu besuchen.
Zum Drama Club kann ich leider noch nicht viel sagen, da heute mein erster Tag war. Allerdings macht es mir trotzdessen schon eine menge Spaß und ich freu mich schon auf die nächste Aufführung. So, das wäre es einmal von mir, bis zum nächsten Bericht!

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