Vollstipendiatin 2016/2017 - Ohio


hico exp sophieu01ANKUNFT IN NEW YORK CITY

Es ist jetzt schon über 100 Tage her, dass ich mich in ein Flugzeug gesetzt habe, um mein Auslandsjahr zu beginnen. Als ich mich für vor über einem Jahr entschieden habe, dieses Abenteuer zu wagen, wusste ich noch nicht was mich erwarten würde. Das Einzige, was ich wusste, war, dass ich unbedingt ein Auslandsjahr machen wollte. Und als ich dann endlich in den Flieger stieg, der leider über 4 Stunden Verspätung hatte, konnte ich es gar nicht glauben, dass es endlich losgehen sollte. 

hico exp sophieu02Meine ersten Tage habe ich in New York City mit Sightseeing verbracht. Es waren wunderbare Tage in „Big Apple“ mit einer super Gruppe. Einer meiner Lieblingsplätze ist die „High Line“. Dort machten wir eine kleine Pause vom ganzen Trubel und konnten unseren Lunch ganz entspannt genießen. Doch auch nicht zu verachten ist der „Times Square“ mit seinen bunten Lichtern und dem Hard Rock Café. Doch wenn man schon einmal in New York ist, sollte man den Central Park und die Brooklyn Bridge nicht vergessen und natürlich muss man auch einen Blick auf die Freiheitsstatur werfen. Das Beste an diesem „Kurzurlaub“ war jedoch unsere Gruppe. Wir waren 24 Schüler, alle sehr aufgeregt auf die nächsten Monate, die zu unseren Besten zählen sollten.

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ANKUNFT IN CLEVELAND

Nach einem 2 Stunden Flug nach Cleveland habe ich dann endlich meine Gastfamilie kennen gelernt. Ich habe zwei Schwestern, wobei die ältere, Becca, schon auf dem College ist. Rachel ist wie ich ein Senior in der High School. Die ersten Tage haben wir ganz entspannt als Familie verbracht und uns besser kennengelernt. Gleich am Freitag sind wir zu meiner neuen Schule gefahren, damit ich meine Fächer wählen und das Gebäude erkunden konnte. Meine Kurse für das erste Semester sind Photography, Honor PreCalculus, American History, Honor Chemistry, English 11 and Concert Choir.

FOOTBALL SPIELE

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Wir gehen zur Highland High und die Football Saison hat leider schon wieder aufgehört. Die letzten Monate hat unser Team gegen andere Schulen gespielt und manchmal auch gewonnen. Jeden Freitag gibt es ein neues Motto für die „student section“, erst „white out“, dann „the United States“, gefolgt von „black out“ und „beach“. Das Beste an den Spielen ist nicht einmal das Gewinnen, sondern der „schoolspirit“, der hier sehr groß geschrieben wird. Dazu gehören natürlich auch Cheerleader und Anfeuerungssprüche von uns Schülern.
Die Spiele beginnen immer um 7 Uhr und gehen meisten bis ungefähr 9 Uhr. Danach gehen wir mit einer Gruppe von etwa 15 Schülern noch was essen. Es gibt zwei Restaurants, wo man fast die ganze Schule findet. Das sind „On Tap“ und „Bufallo Wild Wings“.
Ich bin die dritte Fahnenträgerin auf dem Foto. Bei jedem „goal“ das unser Team erzielt, laufen sieben Seniors mit den Buchstaben HORNETS, über die Laufbahn. Zum Glück steckt meine Schule alle Austauschschüler in die 12., damit wir alle Vorteile vom Seniorleben haben.

hico exp sophieu05HOMECOMING

Homecoming ist eine ziemlich große Sache in Amerika, ob es um das Aussuchen des Themas oder der Partnerwahl geht. Fast jeder ist aufgeregt, wenn „Hoco“ näher kommt.
Ich ging mit meiner Gastschwester einmal die Woche zum Student Council. Hier wurde das Thema für Homecoming und die verschiedenen Mottos der Verkleidungen in der Woche davor festgelegt. An meiner Schule ging es um das Thema „Around The World“, da über Homecoming die Schwesternschulen aus China, Spanien und Frankreich da waren. Die Woche davor haben wir uns jeden Tag zu einem anderen Thema verkleidet.

Montag: Collegeday
Dienstag: Back to the 50s
Mittwoch: Country vs. Country Club
Donnerstag: Generation Day (Freshman als Babys, Sophomors und Juniors als Erwachsene, Seniors als alte Menschen)
Freitag: Class color day (Freshman pink, Sophomors rot, Junior gelb, Senior blau)

Bei der „pep rally“ gab es wieder einen Stufenwettbewerb. Das bedeutet, dass jeder seinen kleinen Spruch aufsagt. Wir seniors haben: „S-S-S-E-N, I-I-I-O-R, S-E-N, I-O-R, Gooooo Seniors“. Jede Stufe hat seinen eigenen Spruch und die Schulleitung misst wer am lautesten ist. Der Gewinner bekommt 4 Punkte, der Zweitplatzierte 3, der Vorletzte 2 und der Letzte einen Punkt.
Außerdem wurde noch der Homecoming Court verlesen. Der Court besteht aus 5 Mädchen, von der Schulleitung als würdig angesehen werden dieses Amt zu tragen. Nur diese 5 Mädchen haben eine Chance Homecoming Königin zu werden. Am Abend des Homecoming Games wurde die Homecoming Queen bekannt gegeben, die in der Woche vorher von den Seniors gewählt wurde.

Dann am eigentlichen Homecoming Tag haben wir uns zu Hause fertig gemacht. Bei mir kam sogar fast die ganze Familie, um unsere Kleider zu sehen und uns viel Spaß zu wünschen. Wir haben uns bei einer Freundin getroffen, um dort zu Abend zu essen und von dort aus zur Schule zu gehen. Wir waren eine sehr große Gruppe und brauchten gute 30 Minuten, um alle Fotos zu machen. Von fast jedem waren die Eltern oder Geschwister zum Fotografieren verschiedener Kombinationen da. Das war sehr lustig und mir taten danach meine Wangen vom ganzen Lächeln weh.
Wenn man als Pärchen geht, bringt der Junge dem Mädchen Blumen für das Handgelenk mit. Der Junge bekommt im Gegenzug von dem Mädchen eine Ansteckrose für das Revers. Als Mädchen muss man dann nur daran denken, dem Jungen nicht in die Brust zu stechen.
Der Homecoming Abend an sich dauerte nur 3 Stunden und es wurde hauptsächlich zur modernen Musik getanzt. Natürlich gab es auch ein paar langsame Tänze und Gruppentänze. Zum Glück hat mir die meine Gastschwester vorher beigebracht.

hico exp sophieu06HALLOWEEN

Ebenfalls eine große Sache. Wir waren bei einer Halloweenfeier von Freunden meiner Familie eingeladen. Mir wurde erzählt, dass alle die Dekorationen nicht nur ein paar Tage sondern den ganzen Oktober über stehen lassen. Der Vorgarten sah aus wie ein Friedhof, sogar der Hund hatte ein selbstgemachtes Kostüm an. Meine Gastschwester und ich hatten unsere Kostüme abgestimmt. Sie war Alice aus Alice im Wunderland und ich war die rote Herz-Königin. Eigentlich gar nichts gruseliges.

Am 31. Oktober begleiteten wir die kleinen Cousins meiner Gastschwester bei „Trick or Treat“. Wir sind um die Häuser gezogen und haben Süßigkeiten bekommen. Die meisten Leute hatten ihre Gärten aufwendig dekoriert oder saßen vor der Haustür, um jedem eine Kleinigkeit geben zu können. Selbst die Autos wurden nicht verschont.

RED DRESS GALA

Eine Veranstaltung von Alpha Phi, ausgetragen von der Schwesternschaft von Epsilon Alpha der Ashland University. Bei dieser Auktion wird Geld für Frauen mit Herzproblemen gesammelt.hico exp sophieu07

THANKSGIVING

Einer der größten Feiertage in den USA mit dem meisten Essen. Bei meiner Familie gab es den Traditionellen Truthahn mit Füllung, dazu gab es Kartoffelbrei, Süßkartoffeln, Mais, Bohnen, Rote Bete, Salat, und Gravy: Gravy ist eine Soße, die es bei meiner Familie sehr oft gibt. Außerdem hatten wir noch Kartoffelknödel, weil der Vater meiner Gastmutter aus Deutschland kam. Was aber nicht bedeutet, dass meine Familie deutsch sprechen kann. Die meisten Familien in Ohio haben deutsche Wurzeln, aber fast niemand kann mehr sagen als „Gesundheit“, „Hallo“ und „Danke“. Natürlich gab es auch noch 6 verschiedene Desserts, wie „apple pie“ und einem „nut pie“.
Über 4 Stunden für den perfekten Truthahn.
Und ganz viele beilagen, um es zu perfektionieren.
Thanksgiving wurde im Haus meiner Familie gefeiert. Gekommen sind die Eltern meines Gastvaters, der Bruder meiner Gastmutter aus North Carolina und die Schwester meiner Gastmutter mit ihren zwei Kindern. Denn an diesem Feiertag geht es allein um das Danke sagen und die Familie.

BLACK FRIDAY

Black Friday konnte ich natürlich auch nicht verpassen. Meine ältere Gastschwester und ich sind um 6 Uhr morgens von einer Freundin abgeholt worden, um zum Einkaufscenter zu fahren. Dort haben wir uns dann mit drei anderen Freunden getroffen. Auf fast alles hat man einen Rabatt bekommen oder es gab ein Schild mit: „Kauf 1, bekomm 1 gratis“. Da wir so früh gegangen sind war es zum Glück auch nicht zu überfüllt. Nach 4 Stunden shoppen, waren wir dann aber doch alle recht erledigt und sind wieder nach Hause gefahren, um erstmal einen kleinen Vormittagsschlaf zuhalten.

Das war es dann auch erstmal von mir. In meinem nächsten Bericht erfahrt ihr alles über Weihnachten und Neujahr und ganz viel mehr.

Tschö mit Ö, Sophie

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