Kurzprogramm 2013


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„Every journey starts with a single step. "( Lao-tse, 16.Jh v.Chr). Diese Worte habe ich mit auf meinen langen Weg nach Nanaimo genommen. Nanaimo ist die zweitgrößte Stadt auf der kanadischen Pazifikinsel Vancouver Island. Es ist kaum vorstellbar wie gigantisch auf einmal alles erscheint, wenn man zum ersten Mal nach Kanada reist. Cornflakesschachteln doppelt so groß wie gewohnt, die Eiscreme für die man Ewigkeiten braucht um sie zu essen, Rehe als Nachbarn und natürlich Geschäfte, die man erst nach 40 Minuten Fahrzeit erreicht.

Mein Auslandsaufenthalt betrug 10 Wochen. Eine ziemlich kurze Zeit für eine so große Reise. Allerdings 10 Wochen vollgepackt mit wunderbaren Erinnerungen. 10 Wochen mit einer neuen Familie, neuen Gewohnheiten. 10 Wochen in einer neuen Schule. Und 10 Wochen, nach denen es schwer fällt Abschied zu nehmen. Abschied von all den Menschen, die man kennen und lieben gelernt hat.

Los ging's am Frankfurter Flughafen mit 2 vollgepackten Koffern. Deutsche Schokolade durfte natürlich nicht fehlen und an den Adapter habe ich im letzten Moment auch noch gedacht.

Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich all das, was mir sehr viel bedeutet, hinter mir gelassen und bin nach einer letzten Umarmung mit meiner Mama ins Flugzeug gestiegen.

Die ersten zwei Wochen hatte Ich Heimweh, da ich niemanden kannte und komplett alles ungewohnt für mich war. Aber zum Glück habe ich schnell Freunde gefunden, die mir das Leben leichter gemacht haben. Und das Heimweh ist auch schneller vorüber gegangen als gedacht.

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Ich habe die „Malaspina High School", eine internationale Schule, die auf dem größten Hügel eines Uni-Campus liegt, besucht. Hier lernte ich Schüler aus unterschiedlichsten Ländern kennen, die zum Teil anders aussehen, eine andere Sprache sprechen, aber dennoch total mit dir auf einer Wellenlänge liegen.

Am meisten hatte ich die Schüler aus Japan ins Herz geschlossen, die immer lächelten und die mir zeigten, wie schön das Leben ist und einfach meine Laune um Meilen hochschraubten. Des Weiteren fand ich es gut, dass Ich keine Schuluniform tragen musste. Man kann sich auf dieser Schule kleiden, wie man möchte, solange es dem sogenannten „Dresscode" entspricht. Die Lehrer haben einen sehr guten Draht zu den Schülern und erleichtern einem mit Spielen und Musik das Lernen.

Sport war natürlich oberste Priorität in Kanada. In unserer Schule hatten wir die sogenannten „ Malaspina Olympics" , die von einem Schüler organisiert wurden. In 4 Teams wurde gegeneinander in unterschiedlichsten Sportarten angetreten. Leider erreichte mein „Greenteam" nur den dritten Platz. Außerdem gab es viele Aktivitäten, wie zum Beispiel Gewehrschießen oder Mini Golf.

Im „Cooking Club" wurde das unterschiedlichste Essen gekocht. Beim letzten Mal haben wir sogar selbstgefangen Lachs zubereitet. Für das Dessert haben unsere deutschen Schüler einen Streuselkuchen gebacken. Außerdem gab es auch ab und zu Speisen aus Kolumbien und Japan.

Kanada ist bekannt als das Land der Seen und Berge. Deshalb bin ich in meiner Freizeit oft mit meinen Freunden zum Schwimmen an den See gegangen. Außerdem habe ich zum ersten Mal Billard gespielt und natürlich das unterschiedlichste Essen probiert. Englische Kinofilme mit Popcorn durften natürlich auch nicht fehlen.

Einmal habe ich sogar die bekannte Stadt Vancouver mit meinen Kameraden besucht, die locker nach 2 Stunden Fahrt mit der Fähre zu erreichen ist. Wir haben die mächtigen Wolkenkratzer von oben herab betrachtet und sind durch den Stanley Park, den größten Park Kanadas, spaziert.

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Der Höhepunkt meines Auslandsaufenthaltes war der „Prom" - der Abschlussball. Mädchen in wunderschönen Kleidern und Jungs in Anzügen erreichten in Limousinen das Hotel. Es war ein köstliches Buffet aufgebaut mit vielen Leckereien aus aller Welt. Nach dem offiziellen Teil tanzten wir bis in den Abend hinein. Für manche gab es noch eine „After-Prom" Party, von der die Lehrer natürlich nichts wussten. Ein unvergesslicher Abend.

Wenn man sich das so recht überlegt, kann man sich kaum vorstellen wie schnell die Zeit vergeht und wie schwer es fällt „Goodbye" zu sagen. Zurück lasse ich meine Gastfamilie, die so herzlich war, meine High School, in der ich meine Englischkenntnisse verbessern konnte ‚ meine Freunde, die mich so gut aufgenommen haben und natürlich die prachtvolle Insel, voll mit Natur. Wer weiß, vielleicht komme ich einmal zurück oder besuche meine „Japs" in Tokio. Jedoch bin ich auch glücklich darüber, meine Freunde und Familie in Deutschland wieder zu sehen.

Hannah Reuten, Klasse 10c

 

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