Schuljahr 2013/2014 - Saanich School District, Saanich


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Ich lebte vom September 2013 bis Juni 2014 in Victoria auf Vancouver Island, Kanada, bei einer Gastfamilie. Dort besuchte ich die Claremont Secondary, eine lokale Highschool, und nahm auch am Ruderprogramm der Schule teil. Ich verbrachte dort eine großartige Zeit und habe das Jahr im Ausland sehr genossen habe.

Während meiner Sommerferien 2012 hatte ich den Wunsch entwickelt, ein Jahr nach Nordamerika zu gehen, wusste aber

zunächst noch nicht genau, in welches Land. Meine Beweggründe damals waren hauptsächlich die Verbesserung meiner Englischkenntnisse und die Neugier auf eine andere Kultur. Außerdem ist man nach einem Auslandsjahr meiner Ansicht nach interessanter für eine Universität oder einen Arbeitgeber, weil Englisch die Weltsprache ist. Also habe ich mich im Internet auf die Suche nach einer Organisation für Auslandsaufenthalte gemacht und bin dabei HiCo Education gestoßen. Auf meine Kontaktanfrage wurde innerhalb weniger Tage von einem ehemaligen Teilnehmers geantwortet. Da ich nicht so genau wusste wo ich eigentlich hin wollte, hat mich HiCo aufgrund meiner Interessen zur Claremont Secondary vermittelt. Danach musste ich dann Fragebögen über mich ausfüllen und einen englisch Brief für meine spätere Gastfamilie schreiben. Um Ostern herum besuchte ich eines der Vorbereitungstreffen. Auf diesem wurde ich von HiCo auf die mich erwartende Situation im Ausland vorbereitet, damit ich mich später gut in mein neues Leben von Anfang an integrieren kann.

 

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Zu diesem Zeitpunkt hatte ich alle formalen Anforderungen erfüllt, nur eine passende Gastfamilie war bis dahin noch nicht gefunden worden. Meine Mutter begann bereits sich Sorgen zu machen, aber Frau Wetzel von HiCo erklärte uns, dass die Gastfamilie oft das letzte ist, was vermittelt wird. Ungefähr einen Monat vor meinem Flug stand meine Gastfamilie fest. Sofort nahm ich Kontakt per Email mit ihr auf um einen Skypetermin auszumachen. Das Skypegespräch hat mir sehr geholfen, weil ich danach einfach wusste, dass meine Gastfamilie wirklich nett ist und mir gut vorstellen konnte dort wirklich zu Hause zu seien.

Am 31. August war dann das große Abschiednehmen am Flughafen in München. Die Anspannung war so groß, dass mir die Demension meiner Entscheidung in diesem Moment nicht von mir realisiert wurde.

Am Flughafen in Victoria wurde ich sofort sehr nett von meiner Gastfamilie in Kanada willkommen geheißen und freundlich in die Familie aufgenommen. Bevor die Schule anfing hatte ich noch zweimal Rudertraining wodurch ich schon glückerlicherweise erste Kontakte knüpfen. Auch gab es am Tag vor dem ersten Schultag ein Treffen für internationale Schüler. Bei diesem Treffen wurden uns die „Homestay Coordinators" (Betreuer) vorgestellt und uns unsere Stundenpläne überreicht. Von da an gab es jeden Monat ein sogenanntes „Pizza Lunch", bei dem organisatorische Angelegenheiten besprochen wurde und noch viel wichtiger, es gab kostenlose Pizza für alle. Die Betreuer und das Sekretariat waren natürlich auch außerhalb der Treffen ansprechbar und immer äußerst hilfsbereit und für jedes Problem aufgeschlossen. So wurden auch Ausflüge nach Vancouver oder zum Skifahren nach Whistler (Skigebiet von Olympia 2010) und vieles mehr angeboten. Diese Ausflüge waren sehr preiswert und wurden immer mit den anderen internationalen Schülern der anderen lokalen Schulen unternommen.

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Durch meine Teilnahme am Ruderprogramm habe ich eigentlich nur kanadische Freunde gehabt, weil das der Schwerpunkt meines dortigen Lebens war. Dadurch dass ich kaum Kontakt mit andreren Austauschschülern hatte, hat sich mein Englisch vom ersten Tag an stetig verbessert. Anfang Dezember, also nach nur 4 Monaten, dachte und träumte ich in English.

Nun zum Ruderprogramm: Ich gehörte zu den Älteren im Team und hatte deswegen mehr Training als die 14 und 15 jährigen. Das Training war anstelle der vierten Stunde nach der Schule auf dem nahe gelegenen Elk Lake. Auch gab es noch ein zusätzliches Hallentraining dienstags und donnerstags um 7:15 morgens vor dem Schulanfang um 9:00. Außerdem ging ich samstags noch ins Fitnessstudio, da es generell in Kanada nicht ungewöhnlich ist eine weitere Sportart zu betreiben. Durch meine Erfolge im Rudern ergab sich für mich die besondere Gelegenheit, zweimal nach Seattle zu gehen um an Wettkämpfen teilzunehmen. Und am Ende des Jahres waren dann noch die Kanadischen Schulmeisterschaften in Ontario, Toronto als Höhepunkt des Jahres. Ich nutzte auch diese Gelegenheit und besuchte nach der Regatta noch die Niagarafälle und das „Canada Wonderland" das größte kanadische Freizeitland mit einer der Schnellesten Achterbahn der Welt.

Ich kann jedem nur zu solchen Ausflügen raten!

Ich habe während meines Jahres in Kanada sehr nette Leute, die mein Leben sehr verändert haben kennengelernt. Unter anderem meinen besten Freund und meine Freundin mit denen ich regelmäßig skype und auf Facebook schreibe. Auch wenn ich zuerst eher schüchtern war, weil ich dachte, dass mein Englisch nicht genug wäre und man sich über mich lustig machen würde habe ich schnell festgestellt, dass es den Kanadiern eigentlich egal ist, wie gut deine Aussprache und Grammatik sind. Ganz im Gegenteil sie sind sogar sehr begeistert, dass du Englisch spricht, weil viele selber keine Zweitsprache gut beherrschen. Auch müsst ihr meistens eigentlich noch nicht mal den ersten Schritt machen, da die Leute dort schon aus Interesse euch Fragen stellen werden.

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Ganz wichtig ist für mich auch noch einmal zu sagen, dass mich meine Gastfamilie sehr herzlich aufgenommen hat und für mich in Kanada ein richtiges Zuhause war. Mein Gastvater Richard har mir sogar seinen eigenen Anzug geliehen, damit ich auf die „Graduation Party" (Abi ball) meiner Freundin gehen konnte.

Der Grund für diesen Bericht ist, dass ich andere Schüler motivieren möchte, sich für diese einzigartige Gelegenheit zu öffnen und außerdem möchte ich mich damit beim HiCo Team mit diesem für die gute Vorbereitung und hilfsbereite Begleitung bedanken.

Wenn ich meinen Aufenthalt in wenigen Worten zusammen fassen müsste, würde ich wahrscheinlich sagen, dass es auf jeden Fall eine der besten Zeiten meines Lebens war und dass ich mich glücklich schätzen kann, dass mich meine Eltern dabei ausnahmslos unterstützt haben.

Vielen Dank dafür!!

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