Schuljahr 2013/2014 - Miami Dade School District, Florida


hico ohlamiami01Mein Name ist Theo, ich bin 16 Jahre alt und verbringe das Schuljahr 2013/2014 in den USA. Ich habe mir den Miami Dade Schuldistrikt ausgewählt, weil es ein riesiger Kontrast im Gegensatz zu meiner langweiligen norddeutschen Kleinstadt ist. Das Wetter ist toll, die Leute sind freundlich, es gibt viele interessante Events und Aktivitäten und es wird einem nie langweilig. Ich bin jetzt schon seit fast drei Monaten hier und es ist unglaublich wie viel ich in diesen drei Monaten schon für mein gesamtes Leben dazugelernt habe. Die letzten drei Monate sind ziemlich schnell vergangen und ich möchte euch jetzt einen kleinen Einblick in mein Leben hier in Florida bieten.

Als die Zeit für mich kam und mein lang ersehnter Wunsch ein High School Jahr in den USA zu verbringen, war ich komischerweise wenig aufgeregt. Das änderte sich dann 20 Minuten vor der Landung, als wir Miami endlich aus dem Flugzeug sahen.

Das Gefühl war einfach unbeschreiblich, der türkisblaue Strand, die ganzen kleinen Inseln, die weißen Hochhäuser, die Jachten und die riesigen Gebäude und Palmen haben uns alle sehr begeistert. Als wir dann endlich landeten, haben wir sofort gemerkt, dass Miami nicht gerade typisch amerikanisch ist. Alles war auf Spanisch und die meisten Leute am Flughafen waren ebenfalls Lateinamerikaner. Als wir nach über zwei Stunden alle Flughafenkontrollen hinter uns hatten, durften wir endlich unsere Gastfamilien sehen, die genauso wie wir schon aufgeregt warteten. Meine kolumbianische Gastmutter hat mich zusammen mit meinem chinesischen Gastbruder abgeholt, der schon am Tag zuvor angereist ist. Ich würde mir mit ihm das nächste Jahr ein Zimmer teilen. Beide machten einen freundlichen Eindruck und zeigten mir gleich nach der Ankunft schon den faszinierenden Finanzdistrikt Brickell und „The City Beautiful“ Coral Gables. Zuhause angekommen habe ich auch meinen amerikanischen Gastbruder kennengelernt, der zusammen mit seiner Freundin auch einen netten Eindruck machte.

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Die nächsten Tage wurde ich gemeinsam mit den anderen Austauschschülern von der Partnerorganisation ein wenig in die Stadt und die Regeln eingewiesen. Dort lernte ich Leute aus der ganzen Welt kennen, mit vielen bin ich heute noch sehr gut befreundet und wir unternehmen viel gemeinsam.

Nach ein paar aufregenden Tagen hieß es dann auch schon Schule. Ich war super nervös und wusste überhaupt nicht was mich erwarten würde. Mein erster Schultag war schrecklich. Ich musste 7 Stunden in einem total unterkühlten Raum abwarten, Formulare ausfüllen und einen Einstufungstest in Englisch schreiben. Nachdem ich all dies hinter mich hatte, durfte ich am nächsten Tag meinen Stundenplan wählen. Danach wurde mir und der anderen deutschen Austauschschülerin Christin die Schule gezeigt. Meine Schule, die Miami Killian Senior High, ist riesig und gar nicht zu vergleichen mit den Schulen in Deutschland. Alles sieht ein wenig anders aus und ist wie eben erwähnt riesig (über 3000 Schüler). Dann war es endlich soweit, nach einer gefühlten Ewigkeit betrat ich meinen ersten Klassenraum in Amerika. Ich fand in der Schule in den USA schon nach kurzer Zeit Freunde. Nach einigen Tagen habe ich mich richtig in das amerikanische Schulleben eingelebt und fand es mittlerweile echt super hier in die Schule zu gehen. 

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Einen Rat, den ich allen zukünftigen Austauschschülern geben kann, ist dass man offen und selbstbewusst auf die Leute zugeht, da man sonst ein wenig untergehen könnte. Man sollte keine Angst haben man selbst zu sein, denn was ich schon von Anfang an gemerkt habe, ist dass die Leute hier unglaublich tolerant sind und so etwas wie Mobbing hier so gut wie gar nicht existiert. Trotzdem sollte man besonders außerhalb der Schule achten mit wem man sich abgibt.

Was viele wahrscheinlich interessiert ist, wie es mit den Sprachkenntnissen aussieht. Grundsätzlich sollte man sich keine Sorgen machen bezüglich der Schule und dem Umfeld. Nach drei Monaten (eigentlich sogar schon am Anfang) habe ich wenig Probleme mich zu verständigen und fühle mich nicht sehr sprachlich benachteiligt hier. Ich kann alles was ich will ohne Probleme sagen und muss mich nicht schämen, wenn ich mal ein Wort nicht weiß, es gibt ja auch andere Wege um zu kommunizieren.

Was mir hier in Miami am Besten gefällt ist der Strand (man sieht und erlebt immer was Neues in South Beach), die vielen Shoppingmöglichkeiten, die vielen Events und die vielfältigen Essensmöglichkeiten hier. Ich kann alles in allem auf eine sehr schöne und spannende Zeit zurückblicken, die ich nie vergessen werde und kann es kaum erwarten mein Miami Abenteuer fortzuführen.
Liebe Grüße, Theo

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